CDU Teck zu Besuch im Kraftwerk Altbach/Deizisau – Erdgas als Brücke zu regenerativem Wasserstoff

25.03.2023 | Pressemitteilung
Bild 1 & 2: Die Gruppe der CDU Teck bei der Führung durch das HKW. Bild 3: Interessierte Mitglieder der CDU Teck beim Besuch des Kraftwerks in Altbach/Deizisau.

Altbach – Die CDU Teck besuchte jüngst das Heizkraftwerk Altbach/Deizisau und tauschte sich mit Vertretern der EnBW zu Fragen der Energiepolitik aus. Insbesondere zu den Schwierigkeiten der langen Genehmigungsverfahren für die Erreichung der Klimaziele.

HKW Altbach/Deizisau bleibt langfristig Eckpfeiler der Stromversorgung

Das hiesige Kraftwerk zählt zu den modernsten Kohlekraftwerken Europas und hat auch zukünftig einen festen Platz in den Planungen der EnBW. Dies wird auch durch den Bau der GuD-Anlage (Gas-und-Dampfturbinenanlage) am Standort deutlich, welche nach der aktuellen Planung im dritten Quartal 2026 ans Netz gehen soll und nahezu die gleiche Menge an Strom und Fernwärme erzeugt, wie die derzeitigen Blöcke. Durch den sogenannten Fuel Switch soll der Brennstoff Kohle zunächst durch das klimafreundlichere Erdgas ersetzt werden, welches als Brückentechnologie hin zu grünem Wasserstoff dient. „Allein der Fuel Switch wird den CO2-Ausstoß in Altbach/Deizisau um 60% senken. Auch, dass der neue Block technisch so konzipiert wird, dass er regenerativen Wasserstoff verarbeiten kann, sobald dieser in ausreichendem Maß zur Verfügung steht, ist zukunftsorientiert“, zeigt sich Sebastian Schulze, Vorsitzender der CDU Teck, beeindruckt.

Die EnBW ist als Unternehmen in allen Bereichen der Energieversorgung tätig. Die strategischen Geschäftsfelder reichen dabei vom Betrieb der Energieinfrastruktur, also den Kraftwerken, über die der systematischen Infrastruktur, also der Leitungen zum Energietransport, bis hin zu sogenannter intelligenter Infrastruktur, also der Ladestellen, bspw. für E-Autos. Das Ziel der Bundesregierung bis 2038 aus der Kohlenutzung auszusteigen, beeinflusst dabei den Betrieb des Unternehmens nachhaltig. „Die EnBW hat sich bislang bereits von mehreren Blöcken getrennt, weitere sind in der Netzreserve. Durch den zeitgleichen Kohle- und Atomausstieg ist Gas eine unumgängliche Brückentechnologie hin zu den Erneuerbaren“, beschreibt Robert Beck, Vorstandsmitglied der CDU Teck, die derzeitige Energiesituation.

Zügige Energiewende durch langwierige Verfahren gefährdet

Ein zügiger Energiewandel ist jedoch derzeit mehr als fraglich. Der Netzausbau, um Strom von den windintensiven Landstrichen im Norden zu den verbrauchsstarken Regionen im Süden Deutschlands zu transportieren, verzögert sich. Auch gefährden die langen Genehmigungsverfahren den Ausbau und somit die Ziele im Energiesektor. Dabei ist Baden-Württemberg seit Jahren auf Import von Strom angewiesen und führt derzeit rund ein Viertel seines Bedarfs von Außen ein – Tendenz in den nächsten Jahren steigend. „Durch den von der Bundesregierung forcierten Wandel hin zur E-Mobilität wird der Energiebedarf zukünftig steigen. Bei einem zeitgleichen Ausstieg aus Kohle- und Atomenergie und einer beharrlichen Weigerung zur Entbürokratisierung von Genehmigungsverfahren zum Netzausbau, ist es nicht schwer zu erkennen, wohin der Kurs von Robert Habeck führt“, bilanziert der Kirchheimer CDU-Chef Sebastian Schulze.


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